Freitag Abend 10 Uhr
ich stehe am Bahnsteig
und wart auf den Zug.
Will noch n bisschen weg
will was erleben
und werd aus dem Nichts
geschlagen, getreten.
Wach auf im weißen Zimmer
stell fest, wo ich bin
und frage mich nur
wie macht das einen Sinn
Und ich blick aus dem Fenster
und träume davon
wie es wäre, könnt ich alles ändern
wo würd ich anfangn
und wie lang würd es dauern
um dieser Welt
wieder zur Menschlichkeit zu verhelfen
oh wieder zur Menschlichkeit zu verhelfen
10 Uhr morgends im Büro
zwei Kollegen sind krank
die Arbeit dieselbe
ich glotz den Computer an
Nur Leistung bringt Rente
nur Zähne zeigen mich voran
Karriere als Ziel des Lebens
Hackordnung im Tagesprogramm
Manager mit Top Gehältern
Aktionäre mit monetärem Zwang
seit wann denn gilt Rücksicht nehmen
als Schwächeanfall?
Und ich blick aus dem Fenster
und träume davon
wie es wäre, könnt ich alles ändern
wo würd ich anfangn
und wie lang würd es dauern
um dieser Welt
wieder zur Menschlichkeit zu verhelfen
oh wieder zur Menschlichkeit zu verhelfen
Ohhhh könnt ich nur ändern
dass Hass hier grassiert
Verachtung vermehrt wird
Gewalt Leben dezimiert
gebt der Welt eine Chance
nutzt euren Verstand
ich nutz meinen Platz am Fenster
wend Perspektive an
An meinem Fenster sitzend
denk ich daran was könnt ich alles ändern
und wo könnt ich anfangen
und wie lang würd es dauern um dieser Welt
wieder zur Menschlichkeit zu verhelfen
und ich sitze am Fenster
und denke daran
was könnt ich alles ändern
wo könnt ich anfangen
wo könnt ich anfangen
Und ich blick aus dem Fenster
und träume davon
wie es wäre, könnt ich alles ändern
ich fang noch heut damit an
ich fang noch heut damit an
oh besser wir fangen noch heut damit an.
Text & Musik: Sebastian Niklaus